Schwarz (Farbe und Bedeutung)
Schwarz ist im Grunde eine "Unfarbe". Wo kein Licht ist, da herrscht Schwarz. Man sagt auch, schwarz sei "unbunt". Schwarz werden in unserem westlich Kulturkreis vor allem folgende Bedeutungen nachgesagt:
- Tod und Trauer: In westlichen Kulturkreisen ist Schwarz die Farbe des Todes - und damit auch der Trauer.
- Seriösität: schwarz wirkt sehr dominant - und damit seriös und bestimmend.
- Eleganz: in der Mode bedeutet Schwarz meist edel und teuer. Schwarze Kleider und Anzüge wirken machtbewusst und elegant.
Schwarz ist NICHT Teil der elektromagnetischen Strahlung, die wir mit dem Auge sehen können (sog. Farbe). Schwarz ist ein optischer Zustand, bei dem keine Licht in unser Auge fällt - bzw. nur so wenig, dass die Sinneszellen der Augen nicht aktiviert werden.
Schwarz ist ... die Abwesenheit von Licht!
Weitere Bedeutungen und Redewendungen von Schwarz:
- Ich sehe schwarz! - Schlechte Vorahnungen haben
- Schwarze Liste (Blacklist) - eine Liste von Personen oder Dingen, die benachteiligt werden sollen.
- sich schwarz ärgern - stark unschön erregt sein
- ein schwarzes Schaf - ist jemand, der anderen Ärger bereitet
- Schwarzfahren - keine Beförderungsgebühr zahlen
- einen schwarzen Humor haben - sich satirisch oder verharmlosend über traurige oder dramatische Zustände lustig machen
Schwarz als physikalisches Phänomen
Man erkennt sehr schön, dass das Lichtspektrum mit den Farben des Regenbogens zu tun hat: von Violett über Blau, Grün und Gelb, fächert sich das Spektrum nach Orange und Rot hin auf. Lichtstrahlung mit einer Wellenlänge von 400 nm (Nanometern) erscheint blau, bei 550 nm wirkt es grün und bei 750 nm sieht Licht rot aus.
Schwarz ist im Kontext des Lichtspektrums keine Farbe (mit einer bestimmten Wellenlänge), sondern ein Zustand des Auges: wenn kein Licht ins Auge fällt, wirkt es schwarz. Das Gegenteil ist bei Weiß der Fall: wenn Licht aller Wellenlängen ins Auge fällt, entsteht ein weißer Eindruck. Schwarz und weiß haben also keine bestimmt Wellenlänge.
Farben sehen - Schwarz nicht sehen
Dass wir überhaupt Farben sehen können, liegt an den Sinneszellen in der Netzhaut des Auges, die von Lichtphotonen angeregt werden. Es gibt sog. Zapfen, die bei Wellenlängen von Blau, Grün und Rot angeregt werden. Bei entsprechenden Mischfarben werden zwei oder sogar drei dieser Zapfen-Arten aktiviert.
Daneben gibt es noch die sog. Stäbchen, die wesentlich sensibler sind. Allerdings reagieren sie bei jedwedem Licht, egal von welcher Wellenlänge. Sie sind vorrangig im Dämmerungssehen erforderlich.
Alle Licht-Sinneszellen (Photorezeptoren) senden, wenn ein Lichtphoton sie aktiviert, ein elektrisches Signal über die Nervenbahnen ins Gehirn. Die Summe aller Sinneseindruck wird dann in das vorhandene visuelle Bild unserer Welt eingebaut.
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Farben: Symbolik - Wirkung - Deutung |
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Weiterlesen / Quellen
- Grundlagen der Farbenlehre
- Hell-Dunkel-Kontrast
- Komplementärkontrast einfach erklärt
- Simultankontrast (mit vielen Beispielen)
- Schwarz und seine Farbwirkung (Brillen-Sehhilfen.de)
- Schwarz in Bildern von Martin Mißfeldt
Siehe auch
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