USB-Mikroskop kaufen - was beachten?
Vor dem Kauf eines USB-Mikroskops (auch "Mini-Mikroskop") sollte man sich einige Qualitätskriterien bewusst machen, die in der Regel auch für die Preisunterschiede verantwortlich sind. Im Grunde sollte man zunächst genau überlegen, wofür man es eigentlich braucht. Bei USB-Mikroskopen handelt es sich fast immer um Auflichtmikroskope - die Oberfläche des Untersuchungsobjektes wird dabei hell beleuchtet und dann mit einer Digitalkamera aufgenommen. Das Bild oder Video wird via USB an ein digitales Gerät übertragen (Laptop, PC mit Bildschirm, Tablett oder Smartphone), wo man es betrachten und gg. abspeichern kann.
Zu beachten sind folgende Merkmale:
- Die maximale Vergrößerung von USB-Mikroskopen ist durch die Auflösung der Kamera begrenzt. In aller Regel liegt die Vergrößerung zwischen 20x und 200x. Nur wenige Modelle bieten bis zu 300x. Man sollte sich also klarmachen, welche Vergrößerung eigentlich erforderlich ist.
- Bei manchen Modellen kann man die Vergrößerung stufenlos regeln - mit einem Schieberegler am Mikroskop. Bei anderen Modell kann man nur bestimmte feste Vergrößerungsstufen einstellen.
- Wie hoch ist die echte Bildauflösung (in Pixeln)? Manche Hersteller tricksen bei der Größenangabe. Sie skalieren das Bild einfach groß, das bedeutet, die Bildpunkte werden einfach "interpoliert", also errechnet. Das führt jedoch meistens zu unsauberen Bildern. Das heißt: je höher die Auflösung der Kamera, um so mehr Bildinformationen sind vorhanden - und um so besser wird das Bild. auf einem digitalen Display sehen Bilder mit einer Größe von 1280 x 720 schon ganz gut aus. Diese Bidler eignen sich jedoch nur bedingt zum Ausdrucken, da sie am PC mit 72 bzw 96 dpi angezeigt werden. Für einen Ausdruck braucht man jedoch wenigstens 150 dpi.
- Für die Bildqualität ist die Helligkeit entscheidend, mit der das Objekt angestrahlt wird. Je heller, um so besser, denn um so genauer und kontrastreichen kann die Kamera das Bild aufnehmen. Viele USB-Mikroskope haben LED-Leuchten ringförmig um die Kamera platziert. Das ist in der Regel gut geeignet. 8 LEDs sind im Prinzip besser als 6 oder 4, allerdings kommt es auch auf die echte Helligkeit an (in Lumen).
- Man muss bedenken, dass USB-Mikroskope kein WLAN bzw. Bluetooth integriert haben. Das bedeutet: wenn man das Bild auf ein Smartphone übertragen will, braucht man einen Mini-USB-Anschluss. Bei manchen Modellen gibt es dafür ein extra Kabel, bei manchen Modelle ist ein Adapter dabei. Bei manchen aber auch gar nichts, dann müsste man sich zusätzlich noch ein entsprechendes Adapterkabel besorgen.
- Braucht man einen Ständer bzw. einen Standfuß mit Platte? Die meisten Modelle werden mit einem Ständer geliefert, an den man das USB-Mikroskop anschrauben kann. Aber Achtung: meist ist diese Halterung nur minderer Qualität und vor allem wackelig. Wenn man einen festen Stand für sein USB-Mikroskop bevorzugt, sollte man ein Gerät kaufen, dessen Ständer sich direkt an einer Platte befindet (breit und schwer). Dadurch wird die ganze Konstruktion wesentlich stabiler.
- Video? Die meisten Kameras können inzwischen auch Videos aufzeichnen. Das heißt, sie übertragen Einzelbilder an den PC, wo man das Video dann abspeichern kann. Wie viele Bilder und in welcher Auflösung, hängt von der Kamera ab. Wer Videos mit dem USB-Mikroskop aufnehmen möchte, sollte das beachten.
- Das Gewicht spielt natürlich theoretisch auch eine Rolle. Aber da alle Geräte sehr klein und handlich sind, machen sich ein paar Gramm kaum bemerkbar. Lediglich beim Mikroskop-Ständer gilt: je schwerer, desto besser, weil standfester.
USB-Mikroskope bei Amazon
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